Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Die einzige Person, die das herausfinden kann, bist du selbst.
Nur du kannst durch die Auseinandersetzung mit deiner eigenen Identität zu einer Beantwortung dieser Frage kommen.
Wir haben dir zwei Videos verlinkt, die dir vielleicht einige Denkanstöße liefern können. (Hinweis: Das erste Video ist anfangs sarkastische gemeint.)
Nach dem "inneren Coming-Out", bei dem du dir selbst über deine Identität klar wirst, möchtest du dich vielleicht auch bei deinem Umfeld outen, damit du mit deinem gewählten Namen angesprochen werden kannst.
Dazu gehören natürlich auch die Eltern.
Generelle Tipps, wie das Outing bei deiner Familie am besten klappt, gibt es nicht. Am besten ist es aber, in jedem Fall ruhig zu bleiben. Bedenke, dass du dich bereits seit einiger Zeit mit dem Gedanken deiner Trans*identität auseinandersetzen und anfreunden konntest - deine Eltern hören jetzt zum ersten Mal davon. Gib ihnen etwas Zeit.
Wir haben dir auch ein Video verlinkt, in dem ein trans* Mann erzählt, wie sein Outing bei den Eltern verlief und auch noch ein paar Tipps gibt.
Deine Eltern können hier mehr Informationen erhalten.
Es gibt Eltern, denen es schwer fällt, ihrem Kind sofortige Unterstützung zuzusagen. Manche benötigen viel Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen. Ganz wenigen gelingt es auch nie.
Das bedeutet aber nicht, dass dein Trans*weg pausieren muss, bis du volljährig bist. Es gibt einige Möglichkeiten, auch vor der Volljährigkeit und ohne Unterstützung der Eltern Schritte in die richtige Richtung zu gehen.
Du findest hier einen kleinen Leitfaden.
Ein weiteres wichtiges Feld, in dem du dich vielleicht outen möchtest, ist sicherlich die Schule. Nur so können die Lehrkräfte dich richtig ansprechen und deine Zeugnisse geändert werden.
Dies ist auch schon vor der offiziellen Namensänderung möglich - mehr Infos, was vor der Vornamensänderung alles möglich ist, gibt's hier.
Sollte sich deine Schule querstellen und dich nicht unterstützen wollen, schreib uns gerne! Dann können wir gemeinsam schauen, wie wir deine Schule doch überzeugen können. Ganz oft steckt da einfach nur die Angst der Lehrkräfte und des Rektorats dahinter, etwas verbotenes zu machen. Vorweg: Dem ist nicht so.
Dann schreib uns - wir beraten dich gern in allen Fragen rund um das (innere oder äußere) Coming Out!
Bitte denke dabei aber daran, dass unsere Berater*innen alle ehrenamtlich arbeiten und hab' ein bisschen Geduld mit uns. Wir melden uns so schnell wie möglich bei dir!
Du erreichst uns hier.